30.06.2022
Fertigung eines rollstuhlgerechten Hochbeets
Anfang Mai erhielt die Holzwerkstatt den Auftrag,
2 rollstuhlgerechte Hochbeete anzufertigen.
Als erstes wurden die Bewohner befragt, wer Interesse hat, an der Fertigung mitzuarbeiten. Vier Bewohner zeigten Interesse und diese wurden fix für die Arbeiten eingeplant.
Zunächst mussten wir nachsehen, ob das benötigte Material vorhanden ist oder ob noch etwas zugekauft werden soll.
Bretter und Kanthölzer wurden von uns aus dem Materiallager in die Holzwerkstatt geschafft, wo sie abgemessen und auf die entsprechenden Maße zugeschnitten wurden. Der Zuschnitt erfolgte ausschließlich über den Mitarbeiter der Holzwerkstatt. Die Bewohner können aber dabei zusehen und werden in vorbereitete Arbeiten miteinbezogen.
Jetzt gingen die einzelnen Teile in die Schleiferei, wo sie von zwei Bewohnern bearbeitet wurden.
Im Anschluss daran wurden die Werkstücke von einem Bewohner lackiert und zum Trocknen bereitgelegt. In unserer Holzwerkstatt werden ausschließlich umweltfreundliche Lacke und Öle verwendet.
Nachdem das Holz getrocknet war, mussten Löcher in den dafür vorgesehenen Stellen gebohrt werden. Die Stellen wurden im Vorfeld von dem Mitarbeiter der Holzwerkstatt ausgemessen und von einem Bewohner markiert. Das Bohren erfolgt mit Hilfe der Standbohrmaschine, die auch unsere Bewohner bedienen können und dürfen.
Nun ging es an den Zusammenbau der einzelnen Teile. Die Montage des Grundgestells übernahm Herr Sch., die des Aufsatzes Herr Hofm. Die Bewohner wurden anhand ihrer Fähigkeiten und Fertigkeiten ausgewählt und dementsprechend eingesetzt. Bei der Montage wird darauf geachtet, dass die Bewohner weitgehend selbstständig arbeiten und sich nicht verletzten können.
Zum Schluss musste nur noch die Dachpappe angebracht werden und Löcher in den Boden gebohrt werden, damit das Gießwasser ablaufen kann und die Pflanzen nicht "ersaufen".
Ein gelungenes Projekt...